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Umstellung der städtischen Wälder auf Naturwaldbewirtschaftung


Beschreibung: Die Naherholungswälder der Stadt Hildesheim (Steinberg, Berghölzchen, Galgenberg, Hild. Wald) werden z. Zt. vom beauftragten Niedersächsischen Forstamt Liebenburg nach alten Verfahren bewirtschaftet, d.h. es werden jedes Jahr signifikante Bestände an großen alten Stämmen 'geerntet'. Die Stadt zahlt jährlich ca. 180000 € für diese 'Forstpflege'. Der Ernteertrag muss jedoch gegen diese Aufwände verrechnet werden. Dabei sind gerade die großen alten Bäume (Buchen, Eichen, Eschen, etc....) besonders große CO2-Verbraucher und tragen intensiv zum Klimaschutz bei. Änderungsvorschlag: Die Stadt möge den bisherigen Vertrag kündigen und auf Naturwaldbewirtschaftung umstellen, so wie das in Göttingen bereits seit 20 Jahren erfolgreich praktiziert wird. Dabei werden Teile des Waldes (z.B. 10%) völlig in Ruhe gelassen, und aus dem Rest nur einzelne Bäume entnommen, so dass der Hochwald insgesamt dicht bleibt. Der dortige Forstamtsleiter kann zu den Erfolgen im Göttinger Stadtwald, zu denen auch die Wirtschaftlichkeit zählt, entsprechend Auskunft geben. Nachtrag: Der Forstamtsleiter, Herr Martin Levin, teilte mir am Rande seines Vortrags am 9.9.13 in Hildesheim mit, dass sein Forstamt Göttingen bereit und in der Lage wäre, die naturnahe Bewirtschaftung auch für die Hildesheimer Stadtwälder zu übernehmen. Er sagte während der Diskussion zum Publikum, dass er dies kostenneutral für die Stadt Hildesheim gestalten könnte. Ich schlage daher zusätzlich vor, die Bewirtschaftung an das Forstamt Göttingen schnellstmöglich zu übertragen, bis dahin aber unbedingt einen Fällstopp (sog. Hiebsruhe) für die Hildesheimer Wälder beim Nieders. Forstamt Liebenburg anzuordnen. Vorteil: Die Stadt kann mit den nachweislich ökologisch geschützten bzw. bewirtschafteten alten Hochwaldflächen als Lern- und Erholungsorte in direkter Stadtnähe Tourismuswerbung betreiben. Die Kosten müssen bei weniger Einschlag sinken, da auch der Aufwand sinkt. Die Einzelbaumentnahme bringt jedoch für noch älter gewordene Stämme einen höheren Einzelertrag. Damit ist ein positives Gesamtkostenbild optimierbar. Durch den allgemein zunehmenden Öko-Tourismus entstehen weitere Einnahmen in der Stadt.


Diskussionen

  • Danke für den guten Vorschlag ! Der Öko - Tourismus und die Freude an dem naturbelassenen Wald entsteht durch den Erhalt alter Bäume. Deshalb wünsche ich mir den Schutz aller alten Bäume in Hildesheim. Bäume die älter als hundert Jahre sind oder einen bestimmten Umfang haben, sollten nicht mehr an die Holzwirtschaft verkauft werden.

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