Umstellung aller EDV-Systeme auf Linux und Open-Source-Systeme für Anwendungen. Diese sind in der Regel kostenfrei, die Stadt spart jede Menge Lizenzgebühren für z.B. Produkte von Microsoft. Das Vorbild München zeigt, daß die Umstellung klappen kann.
Hört sich gut an, ist aber leider bei einer Stadt in der Größenordnung Hildesheims etwas komplexer zu betrachten. Hildesheim wird ca. 100 Fachverfahren haben, die nicht alle auf Linuxbasis lauffähig sind. Hier kann höchstens eine Mischausstattung erfolgen, die wiederum erhöhten Aufwand mit sich zieht. Das auswärtige Amt ist bereits vor Jahren wieder zu Microsoft zurückgekehrt, Freiburg ist dabei und auch München hat erkannt, dass in vielen Bereichen weiter Microsoft eingesetzt werden muss, um größere Probleme mit den Fachverfahren zu vermeiden. Ich kenne keine Verwaltung in der Größenordnung Hildesheims, die diese Sparmöglichkeit nicht schon in Erwägung gezogen hat. Dass es aber nur wenige versuchen, hat seine guten Gründe.
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MI5 ist dagegen
Das Beispiel München zeigt aber auch, dass es dafür langen Atem braucht! Das Projekt wurde 2003 gestartet und soll im Oktober 2013 abgeschlossen sein. Gerade in der ersten Zeit entstehen zusätzliche Kosten für den Parallelbetrieb und Schulungen der Mitarbeiter. Und Geld für zusätzliche Ausgaben hat Hildesheim zur Zeit wohl wirklich nicht. Ein effektives Lizenzmangagement kann aber schon ähnliches Einsparpotential bringen, wie LiMux. Nur dazu müßten man wissen, wie die EDV-Landschaft überhaupt aussieht. Weiß das jemand?